Island verzaubert uns mit seinen Landschaften, Geschichten und Menschen jedes Mal aufs Neue. Heute nehme ich euch mit auf einen Ausflug zum Vatnajökull Gletscher, in dem es magische Eishöhlen zu entdecken gibt.

Island, ich habe dich irgendwie ganz besonders in mein Herz geschlossen! Was gibt es nur alles zu entdecken: Die blaue Lagune inmitten einer Lavawüste, tosende Wasserfälle wie Dettifoss und Svartifoss, Feuer und Rauch speiende Vulkane, die es schaffen, den gesamten europäischen Flugverkehr lahm zu legen, sternenklare Nächte mit Polarlichtern und andere faszinierende Naturspektakel. Island lockt nicht etwa mit Museen oder Denkmälern, sondern mit ganz besonderen Bauwerken der Natur. Ein weiteres dieser Meisterwerke möchte ich euch heute vorstellen: Vatnajökull, den grössten Gletscher Europas!

Vatnajökull Gletscher Island Eishöhlen

Vatnajökull – Weil Mutter Natur die beste Architektin ist

Der bis zu 900 Meter dicke Vatnajökull entstand bereits vor über 2500 Jahren, doch das heisst nicht, dass sich der mächtige Gletscher, der fast 8% der gesamten Fläche Islands ausmacht, nicht im Laufe der Zeit verändert hat. Der Koloss, der der drittgrösste Gletscher der Welt ist, bewegt sich jeden Tag bis zu einem Meter, kalbt und wird von Wassermassen durchflossen, die unter anderem die atemberaubenden Eishöhlen formen. Gleich mehrere Vulkane liegen unter dem ewigen Eis Islands verborgen. Was für Naturgewalten! Im Frühjahr beginnt dann das Eis des Gletschers zu schmelzen, viele der Eishöhlen brechen ein und verschwinden für immer. Doch schon im nächsten Winter werden neue Höhlen gefunden, die dann sogar besichtigt werden können. Wie diese dann aussehen können, seht ihr auf diesen atemberaubenden Bildern:

Das tiefe Blau des Eises ist nicht etwa ein Trick von Photoshop, sondern entsteht aufgrund des hohen Drucks, der von den Eismassen erzeugt wird. Immerhin seid ihr in den Höhlen von mehreren hundert Metern Eis umgeben! Doch keine Sorge: Die kundigen Gletscher-Führer überprüfen die Stabilität jeder Höhle, ihr müsst also keine Angst haben, unter den gewaltigen Massen begraben zu werden. Wenn ihr Glück habt, stosst ihr während der Führung auf unterirdische Flüsse oder sogar kleine Wasserfälle, die die Eishöhlen noch magischer machen. Eines dürft ihr auf gar keinen Fall im Hotel vergessen: eure Kamera!

Der Vatnajökull-Nationalpark – Gletscher, Vulkane & Wasserfälle

2008 wurde der Vatnajökull-Nationalpark gegründet, der seitdem der zweitgrösste Nationalpark in ganz Europa ist. Er schliesst nicht nur den Vatnajökull Gletscher ein, sondern auch den Morsárfoss, den mit 227 Metern höchsten Wasserfall auf Island. Das Spektakuläre: Der Wasserfall, der erst 2007 entdeckt wurde, befindet sich direkt im Gletscher und wurde erst sichtbar, als Teile seines Eises abbrachen. An diesem Beispiel sehen wir mal wieder, dass es viele Naturspektakel auf unserer Erde gibt, die wir noch gar nicht entdeckt haben. Mutter Natur hält immer neue, faszinierend schöne Überraschungen für uns bereit. Der Nationalpark ist ein absolutes Highlight Islands und wenn ihr mich fragt, ist ein Ausflug schon fast ein MUss. Wo sonst könnt ihr schliesslich Gletscher, Wasserfälle, (aktive) Vulkane und Eishöhlen erkunden, ausser im Vatnajökull-Nationalpark in Island?!

Geführte Touren zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten des Parks werden von mehreren lokalen Anbietern durchgeführt. Meist ist im Preis von 115-227 CHF für eine Tagestour alles enthalten, was ihr für den Tag benötigt. Allerdings solltet ihr die Jahreszeiten beachten: Wollt ihr zum Beispiel eine Eishöhlen-Tour machen, so müsst ihr im Winter (November-März) nach Island reisen, denn in den Sommermonaten sind die Höhlen wegen der Einsturzgefahr nicht begehbar und es wäre doch wirklich schade, wenn man atemberaubende Bilder wie dieses verpassen würde:

Eishöhle im Vatnajökull

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