Mitten im Herzen von Griechenland gelegen, östlich des Pindos-Gebirges und am Rande der kleinen Stadt Kalambaka, ragen einzigartige und nahezu bizarr geformte Sandsteinfelsen in den Himmel. Es sind jene Felsen, auf denen sich die Meteora-Klöster befinden – insgesamt waren es mal 24 Stück dieser Art.

Sechs von ihnen sind heute noch von Mönchen und Nonnen bewohnt, die restlichen sind entweder zu schwer zu erreichen oder einsturzgefährdet. Je nach Wetterlage sehen die Klöster von Meteora, die heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören, bei Dunst oder tief hängenden Wolken aus, als würden sie in der Luft schweben. Ein Anblick, der fasziniert und die Lust erweckt, sich diese auf bis zu 500 Meter hohen Felsen liegenden Klöster mal aus der Nähe anzusehen.

Klöster von Meteora

Wolkenkratzer des Mittelalters | James Bond

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Meteora – Die Wolkenkratzer des Mittelalters

Sobald man in die griechische Region Thessalien hineinfährt und den Meteora-Klöstern bei Kalambaka immer näher kommt, staunen die ersten Besucher nicht schlecht. Die gewaltigen Felsnadeln sind ein schlichtweg einzigartiges geologisches Phänomen, ja, viele bezeichnen es sogar als ein echtes Naturwunder. Wo heute Strassen und Fusswege zu den Klöstern führen, waren einst nur glatte Felsen, die es schier unmöglich machten, auf die Spitze eines Felsens zu gelangen.

Bei Nebel sieht es aus, als würden die Klöster in der Luft schweben. Einfach atemberaubend!

Nicht ohne Grund fragt man sich hier, wie bitteschön diese emporragenden Klöster zwischen Himmel und Erde erbaut worden sind? Die ersten Mönche sollen im 11. Jahrhundert in das Gebiet gekommen sein. In der Blütezeit des Spätmittelalters, etwa um das 14. Jahrhundert herum, wurden schliesslich die ersten Klöster an den verschiedensten, teils undenkbaren, Stellen errichtet. Das Baumaterial soll mit Seilen und Aufzügen hochgezogen worden sein, zum Teil sogar auch die Mönche selbst. Alternativ nutzten sie Strickleitern zum Hochklettern. Erst später wurden hier spezielle Wege errichtet, um den Aufstieg zu erleichtern und es auch Besuchern möglich zu machen, einige der noch bestehenden Klöster zu besichtigen.

James Bond auf den Meteora-Felsen

Einer der wohl bekanntesten Felsen ist jener mit dem Agia Triada Kloster, denn dieser diente bereits – trotz Widerstand von Seiten der Mönche – als Drehort für den erfolgreichen James Bond Film „In tödlicher Mission“ aus dem Jahr 1981. Das im 15. Jahrhundert auf einer bizarren Felsformation erbaute Kloster – eines der insgesamt vier Klöster, die von Innen besichtigt werden dürfen – ist jedoch nicht nur aufgrund seiner unverwechselbaren Baukunst einen Besuch wert, sondern ihr habt von hier aus zudem einen atemberaubenden Ausblick auf das Tal und die umliegende Landschaft rund um Meteora.

Öffnungszeiten:

  • Die meisten der Klöster können täglich von von 9-13 und von 15-18 Uhr besichtigt werden
  • Kloster Metamorphosis: täglich ausser dienstags: 9 – 13 Uhr und 15 – 18 Uhr. Bitte denkt an die passende Kleidung!
  • Kloster Agia Triada: täglich von 9 – 18 Uhr durchgehend geöffnet.

Doch es ist nicht nur das eine berühmte Kloster, das jedes Jahr aufs Neue etliche Touristen aus aller Welt zu den einzigartigen Meteora-Felsen lockt. So sind auch die anderen Klöster, wie etwa das Kloster Metamorphosis mit seinem ehemaligen Refektorium und den vielen religiösen goldfarbenen Holzschnittkunstwerken, oder auch das kleine entzückende Roussanou-Kloster zweifelsohne einen Besuch wert. Beachtet jedoch, dass ihr euch während eines Besuchs entsprechend kleiden müsst, sprich Arme und Schultern bedeckt, Männer müssen lange Hosen und Frauen sogar lange Röcke tragen.

 

Und zu guter Letzt noch ein kleiner, gut gemeinter Tipp: Versucht euren Ausflug so früh wie möglich zu planen, denn besonders in der Hochsaison und an Feiertagen könntet ihr so noch dem bevorstehenden Touristenansturm entkommen.

So, und nun seid ihr an der Reihe: Wer von euch war schon mal an diesem eindrucksvollen Ort oder würde unbedingt gerne einen kleinen Ausflug zu den Klöstern von Meteora unternehmen? Solltet ihr unter Höhenangst leiden, ist das natürlich keine so gute Idee, denn sowohl die Fahrt dorthin als auch der anschliessende Aufstieg zu den Klöstern hält einige Ausblicke ins tiefe Tal bereit. Ausblicke, die für erfahrene Wanderer wiederum schlichtweg atemberaubend und unbezahlbar sind!

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