Ist es nicht auch schon immer ein Kindheitstraum von euch gewesen, einmal wie Pipi Langstrumpf einen Affen auf der Schulter sitzen zu haben? Das ist auf Bali im Monkey Forest möglich. Lest euch meinen Erfahrungsbericht durch und plant einen Besuch bei eurer nächsten Bali Reise unbedingt mit ein.

Auf der wunderschönen Insel Bali gibt es viele schöne Ecken, einige habe ich euch schon in meinen zahlreichen Artikeln über diese Traumdestination vorgestellt. Doch eine ganz besondere Ecke, genau genommen einen ganz bestimmten Wald, möchte ich euch heute genauer vorstellen: den Monkey Forest in Ubud. Denn Ubud ist nicht nur für seine sagenhaften Einkaufsmöglichkeiten bekannt, sondern auch für die im hinduistischen Glaube heiligen Affen, die im Monkey Forest leben.
Monkey Forest

Monkey Forest auf Bali

Wenn ihr in Ubud seid, müsst ihr einfach nur der Moneky Forest Road folgen, um den Park zu finden. Je näher ihr dem Ziel kommt, umso mehr Affen begegnen euch auf der Strasse. Denn die Affen werden nicht wie in anderen Tierparks gefangen gehalten, sondern können sich ganz frei bewegen. Der Monkey Forest ist ihr natürlicher Lebensraum und das ist auch das Besondere an diesem Park. Für gerade mal 20.000 Rp (ca. 1,50 CHF) könnt ihr den Affenpark besuchen. Mit den Eintrittsgeldern wird der Erhalt des Affenwaldes und dem dortigen Tempel finanziert. Ihr müsst euch also keine Sorgen machen, ob die Tiere dort auch artgerecht gehalten werden, sie leben hier quasi völlig frei.
Ich kann euch nur empfehlen, direkt am Eingang des Parks eine kleine Bananenstaude zu kaufen. Diese sind hier zwar nicht ganz billig, aber ich kann euch sagen, es lohnt sich auf jeden Fall. Die Affen sind nämlich ganz verrückt danach.
Monkey Forest

Hilfe, die Affen sind los!

Im Park selbst solltet ihr auf eure Sachen achten, denn die kleinen, so unschuldig wirkenden Affen sind echte Langfinger. So schnell, wie mir dort meine Fantaflasche aus der Tasche geklaut wurde, konnte ich gar nicht gucken. Ganz frech hat der Kleine die Flasche aufgeschraubt und die Limonade ausgetrunken. Solltet ihr euch tatsächlich dazu entscheiden, eine kleine Bananenstaude zu kaufen, dann rate ich euch, diese auch in einer Tasche zu verstauen, denn sobald die Javaneraffen die kleinen gelben Dinger sehen, rasten sie förmlich aus und stürmen auf euch zu. Wenn ihr einen der Affen mit einer Banane füttern möchtet, solltet ihr am besten erst eine Banane aus der Tasche holen und in die Luft halten, damit die Äffchen an euch hochklettern. Gebt dem Affen aber am besten sofort die Banane, denn sonst habt ihr ganz schnell ein kleines Monster auf euch herumspringen. Ich sage euch, diese Zähne möchtet ihr nicht zu spüren bekommen. Wer nicht als Kletterbaum für die Affen dienen möchte, der kann den Affen die Bananen gleich in die Hand geben, aber auch hier ist darauf zu achten, gleich los zu lassen.
Dieser Anblick, wenn die Affen nach der Banane greifen, sie behutsam auspacken und dann in Nullkommanichts verschlingen, ist einfach unbezahlbar und unglaublich süss. Aber Vorsicht, auch wenn die Babyaffen total niedlich anzusehen sind und ab und zu ganz allein mitten im Wald sitzen, die Mutter ist oftmals nicht weit entfernt und kann richtig böse werden, wenn ihr ihrem Baby zu nah kommt. Der ein oder andere Besucher, der es einfach nicht lassen konnte, kommt im schlimmsten Fall mit einer blutenden Wunde aus dem Park zurück und das möchte ich euch wirklich ersparen.
Monkey Forest

Tipps für euren Besuch

Der Affenwald befindet sich etwas abseits von den Einkaufsstrassen. Wer mit seinem eigenen Roller oder Auto (ich empfehle euch den Roller) zum Monkey Forest fährt, braucht nicht lange einen Parkplatz zu suchen, denn es gibt ein kostenloses Parkhaus, in dem ihr euer Gefährt abstellen könnt. Hier trefft ihr auch schon auf die süssen Affen. Im Wald angekommen, könnt ihr neben den kleinen Affen auch 115 Arten von Bäumen bewundern sowie den hinduistischen Tempel „Pura Dalem Agung“, der sich in dem Affenpark befindet. Der Wald ist ziemlich weitläufig, so verteilen sich die Besuchermassen ein wenig. Ich empfehle euch jedoch, schon vor 10 Uhr dort zu sein, denn schon kurz danach kommen die ersten Touristenbusse und dann wird es trotz der Grösse des Waldes ziemlich voll.
 Monkey Forest,
Wer auf Bali ist, sollte also auf jeden Fall mal im Monkey Forest in Ubud vorbeischauen. Denn wann hat man schon die Chance, wie Pipi Langstrumpf einen Affen auf der Schulter sitzen zu haben? Ich war von diesem coolen Erlebnis jedenfalls total fasziniert und würde am liebsten gleich noch einmal hin. Wie sieht’s mit euch aus?

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