Kanaren

Kanaren – Alle wichtigen Infos und Tipps im Holidayguru Reiseführer

Azur, Gold, Schwarz und Türkis sind die Farben der Kanaren. Sieben Hauptinseln bilden die zu Spanien gehörende Inselgruppe im östlichen Zentralatlantik: Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro. Desweiteren gehören die kleinste bewohnte Kanarische Insel La Graciosa, die keine eigene Inselverwaltung besitzt, sowie fünf unbewohnte Inseln zur Inselgruppe. An der Küste reihen sich noch weitere unbewohnte Felseninseln wie Roques de Salmor vor El Hierro oder Roques de Anaga vor Teneriffa. Alle Kanarischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs, weisen aber dennoch Unterschiede auf. Die Inseln im Osten punkten mit traumhaften Stränden, die Inseln im Westen rauben mit Berglandschaften Wanderern den Atem. Auf einigen Kanarischen Inseln tobt das Partyleben, auf anderen Inseln findet ihr die gesuchte Ruhe. Sommerliche Temperaturen das ganze Jahr über sowie die grenzenlose Möglichkeit an Aktivitäten machen die Kanaren bei Millionen Menschen attraktiv für Ferien. Tauchen, Schnorcheln, Wandern, Bergsteigen, Radfahren, Mountainbiking, Windsurfen, Kitesurfen oder klassische Strandferien – für jeden Ferientypen bieten die Inseln des ewigen Frühlings das Passende. Erfahrt im Folgenden, welche Kanarische Insel das ideale Ziel für euch ist und verbringt wunderbare Kanaren Ferien!

Kanarische Inseln Eckdaten

  • Lage: in der geographischen Region Makaronesien im Atlantik gelegen
  • Land: Spanien
  • Einwohner: 2.101.924 (Stand 2016)
  • Hauptstädte: Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria
  • Amtssprache: spanisch
  • Währung: EURO
  • Internationale Flughäfen: Teneriffa Nord, Teneriffa Süd, Gran Canaria, La Palma, Lanzarote und Fuerteventura
  • Flüge innerhalb der Kanarischen Inseln: El Hierro und La Gomera
  • Zeitzone: UTC, UTC+1 (März bis Oktober)
  • Zeitverschiebung: europäische Zeit minus 1 Stunde

Klima auf den Kanaren

Das Klima auf den Kanaren ist ganzjährig mild. Die Lage vor der westlichen Küste Afrikas beschert den Vulkaninseln durchschnittlich 300 Sonnentage im Jahr. Dabei haben die Höhenunterschiede Einfluss auf das Klima. Auf den hohen westlichen Inseln La Palma, El Hierro, La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria ist das Klima subtropisch. Aufgrund des Nordostpassats ist es in den Höhenlagen im Nordosten feuchter und kühler als an den Küstenregionen im Süden dieser Inseln. Kaum Einfluss hat der Nordostpassat auf die östlich gelegenen Inseln Lanzarote und Fuerteventura. Auf den überwiegend aus Flachland bestehenden Inseln herrscht ein trockenes, arides Klima. Wann die beste Reisezeit für die Kanaren ist, erkläre ich euch in meinem Reisekalender. Schaut rein und fliegt zur optimalen Zeit dorthin!

 

Teneriffa – die Insel der natürlichen Sensationen

Teneriffa ist mit einer Fläche von knapp 2.000 Quadratkilometern die grösste der Kanarischen Inseln. Mit mehr als zwei Millionen Besuchern jährlich ist sie eine Touristenhochburg. Trotzdem hat sich Teneriffa etwas Mystisches erhalten. Auf ihr liegt der mit 3.718 Metern höchste Berg Spaniens: der Pico del Teide. Eine Wüste aus Lava umgibt den vor 200 Jahren das letzte Mal aktiven Vulkan. Besteigt ihr ihn, belohnt euch eine herrliche Aussicht auf die Insel und den Atlantik. Ein weiteres natürliches Highlight im Norden Teneriffas ist der alte Drachenbaum von Icod de los Vinos. Er ist 17 Meter hoch und angeblich zwischen 500 und 600 Jahre alt. Botaniker müssen sich ihn in jedem Fall ansehen, da er der höchste seiner Art ist. Begebt ihr euch von Norden nach Osten, gelangt ihr in die Hauptstadt Santa Cruz. Hier könnt ihr shoppen, Kirchen und Kathedralen bestaunen und euch das Auditorium, das Wahrzeichen der Stadt, ansehen. Auf Teneriffa liegen einzigartige Mondlandschaften direkt neben endlosen paradiesischen Stränden. Je nach Wunsch könnt ihr hier zwischen hellem und dunklen Strand wählen. Vorwiegend verfügt die Kanarische Insel über Strände mit schwarzem Lavasand. Wer sich im hellen Sandstrand räkeln will, kann Playa las Teresitas, Playa del Duque, Playa Fanabe und Playa Troviscas besuchen. Zu den beliebtesten Stränden zählen ebenso Adeje, Playa de los Cristianos und Playa las Vistas. Die Windsurfer begegnen sich am El Médano. Nach einem Bad im Atlantik geht es weiter zu Los Gigantes im Westen. Der Name ist Programm. Die Steilküste ist gigantisch und ein paar Fotos wert. Wollt ihr alle weiteren Sensationen der Insel sehen, mietet euch am besten ein Auto. Dann verpasst ihr garantiert nichts!

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Fuerteventura – die Insel für Surfer und Sonnenanbeter

Die Kanarische Insel Fuerteventura ist insbesondere für ihre traumhaften Strände bekannt. 150 Kilometer Strand säumen die Küste am Atlantik. Kein Wunder, dass die zweitgrösste Insel der Kanaren als das Badeparadies schlechthin gilt. Türkisblaues Wasser und feiner Sandstrand locken die Besucher auf die Insel des ewigen Frühlings. Bei ganzjährigen Temperaturen über 20 Grad Celsius und mehr als 300 Sonnentagen im Jahr spricht nichts gegen Strandferien im Winter. Malerische Strände findet ihr vor allem im Norden der Insel. Als einer der beliebtesten gilt der Flag Beach. Hierher zieht es Surfer sowie Badeurlauber. Zum Schnorcheln müsst ihr euch in die Bucht El Puertito auf der Insel Isla de las Lobos begeben. Weitere zauberhafte Strände findet ihr in allen anderen Regionen von Fuerteventura. Im Osten sind das beispielsweise die Strände von Caleta de Fustes. Im Süden erstrecken sich die Strände über viele Kilometer. Der Strand Cofete gilt als einer der beliebtesten bei Urlaubern. Die Strände und Buchten von Costa Calma liegen im Südwesten und sorgen für das perfekte Ferienfeeling. Da der Westen vorwiegend aus Klippen besteht, findet ihr hier viele schwarze Strände mit Kieselsteinen. Die Brandung sorgt für ideale Surfverhältnisse. Unter Surfern ist Fuerteventura ohnehin als das „europäische Hawaii“ bekannt. Für echte Könner ist der Punta de la Tinosa im Norden der Insel das Paradies, dort treffen sie auf gigantische Wellen. Wer Abwechslung zum Sonnenbaden sucht, begibt sich auf die südliche Halbinsel Jandia. Hier könnt ihr im Naturschutzgebiet Parque Natural wandern und die Landschaft geniessen. In dem Ferienort gibt es zudem das kleine Fischerdorf Morro Jable mit einem wunderschönen Hafen. Ein weiteres Ferienzentrum stellt Corralejo im Inselnorden dar. Ein Highlight ist die Altstadt. Hier gibt es gutes, spanisches Essen in verschiedenen Restaurants. Das Nachtleben könnt ihr in einer der Bars geniessen. Zum Shoppen stehen euch verschiedenste Läden zur Verfügung. Die Städte der Insel sind ideal um Land und Leute kennenzulernen. Die Sensationen der Insel sind die Traumstrände.

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Gran Canaria – die Partyinsel

Gran Canaria ist die drittgrösste der sieben bewohnten Kanarischen Inseln und begeistert durch ihre vielen Facetten jährlich knapp 2,8 Millionen Touristen. Besonders zieht es feierlustige Urlauber hierher. Ziel von Abi-, Abschluss- und Gruppenreisen ist vor allem Playa del Inglés. Bars und Diskotheken haben bis in die Morgenstunden geöffnet und sind gut gefüllt. Hier könnt ihr die Nacht zum Tag machen. Am nächsten Morgen legt ihr euch an einem der schönen Strände in die Sonne und tankt Energie für die nächste Party. Ebenso beliebt bei jungen Urlaubern ist Maspalomas. Hier reihen sich die Hotels und Ferienanlagen aneinander. Die Auswahl an Clubs und Bars ist gross. Wenn es euch in einem Club nicht gefällt, geht ihr weiter in die nächste Diskothek. Auch Maspalomas punktet mit traumhaften Stränden, an denen ihr euch tagsüber von der Nacht erholen könnt. Auf Gran Canaria befindet sich die grösste Stadt der Kanarischen Inseln: Las Palmas. Hier könnt ihr ebenso unvergessliche Partynächte erleben. Die Stadt im Norden der Insel hat aber weitaus mehr zu bieten. Museen, historische Gebäude, wunderschöne Plätze und ein riesiges Hafengebiet ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Gran Canaria nur als Partyinsel darzustellen wäre falsch. Neben den vielen Partys und Sensationen in den Städten fasziniert Gran Canaria ebenso mit einer atemberaubenden Landschaft und wird gerne als „Miniaturkontinent“ bezeichnet. Freut euch auf grüne Landschaften, Oasen, Schluchten und Bananenplantagen! Mit 60 Kilometern Strand und herrlichen Dünenlandschaften gibt es genügend Platz für ruhige Momente in eurem Kanaren Ferien.

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Lanzarote – die Insel für Naturfreunde und Ruhesuchende

Um Party zu machen, seid ihr auf Lanzarote auf der falschen Kanareninsel. Hier stehen Ruhe und Erholung an oberster Stelle. Lanzarote ist die perfekte Destination für Freunde der Natur, die zwischendurch gerne an einem der Strände Sonne tanken. Die schwarze, in Lava getauchte Landschaft prägt das Bild der Insel. Dazwischen tauchen wunderschöne Strände mit hellem, feinen Sand auf. Ein Muss in euren Lanzarote Ferien ist der Nationalpark Timanfaya. Auf der Fahrt durch die Schlucht seht ihr die berühmten Feuerberge. Wer hier durchfährt, fühlt sich wie auf dem Mond. Alternativ könnt ihr die Landschaft auf dem Rücken der Kamele erkunden. Die gesamte Insel ist ein Biosphärenreservat der UNESCO. Ein weiteres Naturspektakel ist die Grüne Lagune. Das Wasser des Sees ist grün eingefärbt und ein tolles Fotomotiv. Wollt ihr euch von den Aktivitäten auf der Insel erholen, müsst ihr die Traumstrände von Lanzarote ansteuern. Ein wahres Paradies erwartet euch mit dem Playa de Papagayo. Der Sand ist fein wie Puderzucker und das Meer erstrahlt in klarem Grün. Der Strand ist so weitläufig, dass ihr die anderen Urlauber nicht wahrnehmt. Weitere schöne Strände findet ihr in El Golfo, Haria, Puerto del Carmen und Yaiza. Strandlangeweile kommt mit der grossen Auswahl nicht auf. Charakteristisch für Lanzarote sind die Weinanbaugebiete. Im südlichen Teil der Insel, in La Geria, steht die 1775 gegründete, älteste Weinstube Lanzarotes. Heute ist El Grifo ein Weinmuseum, in dem ihr sowohl an einer Führung als auch an einer Weinverkostung teilnehmen könnt. Bis zu 60.000 Besucher jährlich kann das kleine Anwesen verzeichnen. Den stärksten Kontrast zu der sonst so von kargem Basaltgestein gezeichneten Landschaft bilden die weissen Häuser des aus Lanzarote stammenden Künstlers César Manrique. Das sehenswerte Museum LagOmar lockt zusätzlich mit einem Restaurant. Lasst euch eine Verkostung des Malvasia-Weissweins nicht entgehen!

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La Palma – die grüne Insel

Plant ihr einen Ferien auf La Palma, vergesst auf keinen Fall eure Wanderschuhe! Durch ihre zerklüftete Landschaft und die zahlreichen Wanderwege ist die Kanarische Insel ein Paradies für Wanderer. An manchen Stellen erreicht sie eine Höhe von über 2.400 Metern. La Palma gilt als die regenreichste und grünste Kanarische Insel. Ihr wandert über Schluchten und erklimmt Vulkane. Ein Highlight eurer Ausflüge ist der Nationalpark Caldera de Taburiente mit seinen vielen Bächen und Wasserfällen. Das gesamte Areal entstand aus einem riesigen Vulkankrater, der die höchsten Berge La Palmas beheimatet. Von dort oben habt ihr einen verblüffenden Ausblick. Ebenso schöne Aussichten verschaffen euch die Aussichtspunkte Mirador de La Cumbrecita und Mirador del Time. Könnt ihr von Panoramafotos nicht genug bekommen, wandert die Küste entlang. Lorbeer- und Kiefernwälder, Bananenplantagen und Drachenbaumhaine verleihen der Insel ihren grünen Charakter. La Palma ist ebenso Heimat für exotische Früchte und zahlreiche Pflanzen, die ausschliesslich hier vorkommen. Wer sich nach einer anstrengenden Bergtour erfrischen möchte, kann das im Naturschwimmbecken La Piscina Charco Azul südlich von San Andrés tun. Ausserdem laden die wenig besuchten schwarzen Strände zu entspannten und ruhigen Badeferien ein.

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La Gomera – das Wanderparadies

La Gomera steht weniger im Fokus grosser Touristenmassen. Die zweitkleinste Kanarische Insel bringt gleich zwei Dinge mit, die es auf die Liste des UNESCO-Welterbes geschafft haben. Zum einen ist das der Nationalpark Garajonay, der mit einer Fläche von fast vier Hektar zehn Prozent von La Gomera einnimmt, und zum anderen die einheimische Pfeifsprache Silbo gomero. Der Nationalpark Garajonay ist ein europäisches Vogelschutzgebiet und kann sich mit den schönsten Lorbeerwäldern der Kanarischen Inseln schmücken. Euch erwartet eine einzigartige Vegetation mit unglaublicher Anziehungskraft. Inmitten des Nationalparks steht der Berg Alto de Garajonay, der euch eine verblüffende Aussicht beschert. Ein weiteres natürliches Phänomen stellt das Naturdenkmal Los Órganos dar. Die Besonderheit: Die Felswand sieht aus, als stünden auf ihr jede Menge aneinander gereihte Orgeln. Ein Touristenmagnet ist ebenfalls die Gemeinde Valle Gran Rey. Der Ort liegt in einer Schlucht und ist mit Palmen besiedelt. Am Fusse der Schlucht könnt ihr euch an den Strand mit schwarzem feinen Sand legen. Das Strandfeeling solltet ihr hier geniessen, weil es nicht viele Strände auf La Gomera gibt. An der Küste findet ihr schöne Buchten, die euch zum Verweilen einladen. Sehenswert auf La Gomera sind zudem die Hauptstadt San Sebastián sowie das historische Agulo.

 

El Hierro – die Insel der Ruhe

Mit 268,71 Quadratkilometern ist El Hierro die kleinste der sieben Hauptinseln der Kanaren. Mit La Gomera gehört sie zu den Kanarischen Inseln, die nicht direkt von internationalen Flughäfen aus erreicht werden können. Eine Anreise ist lediglich per Inselflieger oder Schiff von Nachbarinseln aus möglich. El Hierro gilt als weltweites Vorzeigemodell in Sachen Nachhaltigkeit. Die Insel versorgt sich mit einem Wasser-Windkraftwerk zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien. Hier gibt es Ziegen vom Hirten, Gemüse vom Bauern und frische Fische vom Kutter. Ein ruhiges und grösstenteils naturbelassenes Fleckchen Erde erwartet euch. Denn nur wenige Touristen verirren sich auf El Hierro. Daher gilt die Kanareninsel als echter Geheimtipp für Erholungssuchende. Zahlreiche Wanderwege schmücken die Insel. Sie führen euch vorbei an der besonderen Sehenswürdigkeit von El Hierro: den Wacholderbaumhain El Sabinar. Die untypische Form der Bäume ist beeindruckend. Der starke Wind hat die Bäume derart ausgepeitscht, dass ihre Baumkronen auf dem Boden liegen und dort seit Jahrzehnten verharren. Weitere sehenswerte Orte auf El Hierro sind die Inselhauptstadt Valverde sowie die naturbelassenen Badeorte und Buchten. Ein bekannter Strand ist Las Playas. Als schönster Strand gilt Playa del Verodal mit dem schwarzroten Sand.

 

 

 

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