Dublins Zauber ist einfach zu entdecken. Besonders, wenn ihr durch das belebte Temple Bar Viertel schlendert und die vielen schmalen Kopfsteinpflaster-Gassen entdeckt, fühlt ihr euch schnell wie in einer anderen Welt. Die Iren versprühen einen ganz eigenen Charme, der es unmöglich macht, sie nicht zu mögen.

Wenn ich an Irland denke, kommt mir als allererstes der irische Schauspieler Colin Farrell in den Sinn. Dieser hat mich in zahlreichen Filmen mit seiner schnodderigen Art erst ein wenig genervt, dann jedoch irgendwann komplett von sich überzeugt. Ich habe einmal versucht, mir seinen Film Intermission im Original, also auf Englisch mit einem starken, irischen Akzent anzuschauen – keine Chance. Ich habe immer nur Bruchstücke verstanden. Also bin ich doch wieder auf die Version mit Untertiteln umgestiegen. Sehenswert ist der Film aber allemal und gerade wenn ihr einen Trip nach Dublin plant, ist er ein perfekter Einstieg und bietet schon den ein oder anderen Tipp für einen Besuch. Die schräge Komödie wurde in Dublin gedreht und zeigt die Hauptstadt in all ihren Facetten.

Dublin Tipps für eine unvergessliche Zeit in Irland

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Ein erster Überblick

Dublin hat mehr als eine Million Einwohner, das sind genauso viele wie etwa in Köln. Wenn es euch nicht in die Randbezirke verschlägt, könnt ihr die Innenstadt mit ihren historischen Gebäuden gut zu Fuss entdecken. Der Fluss Liffey teilt Dublin mehr oder weniger genau in der Mitte. Zahlreiche Brücken verbinden die Arbeiterviertel im Norden mit den wohlhabenderen Bezirken im Süden. Ich war bei meinem ersten Besuch in Dublin erst sehr orientierungslos, denn ich hatte vorher keine Reiseberichte gelesen. Der Trip ist mir, wie so viele vorher, einfach zu kurzfristig in die Hände gefallen. Also musste ich die Stadt einfach so entdecken – und ich muss sagen, ich habe mich verliebt: in die Iren, in ihre Hauptstadt und in ihre junge und aufsässige Art. In einem wundervollen traditionellen und historischen Gewand präsentiert sich Dublin der Welt und ich zeige euch, wie ihr das am einfachsten entdeckt.

Die beste Zeit für eine Dublin Reise ist zwischen Juni und September, jedoch ist die Stadt auch in der Nebensaison einen Besuch wert. Zwar ist es dann etwas kälter aber dafür könnt ihr euch die Sehenswürdigkeiten ganz in Ruhe ansehen und auch die Hotels sind um einiges günstiger als in der Hauptsaison.

Dublin Tipps – Erstmal ankommen

Der Aerfort Bhaile Átha Cliath, Dublins Flughafen, ist nur 12 km vom Zentrum entfernt und damit perfekt gelegen. Mit Aer Lingus bekommt ihr Direktflüge von Zürich schon ab ca. 70 CHF. Es kann sich also lohnen, Unterkunft und Flüge getrennt voneinander zu buchen.

Mit den Flughafenbussen Airlink seid ihr in kurzer Zeit in der Innenstadt, eine einfach Fahrt kostet 7 CHF. Entscheidet ihr euch bei der Buchung auch direkt für die Rückfahrt, kommt ihr mir einem Kombipreis von 11 CHF davon. In nur 30 Minuten seid ihr mitten in der Stadt. Es gibt auch andere, günstigere Busse, die ihr nutzen könnt. Je nach Tageszeit brauchen diese aber viel länger, weil sie natürlich die unterschiedlichsten Haltestellen anfahren. Ob ihr besser mit einer anderen Linie bedient seid, erfahrt ihr auf der Seite des Dublin Bus.

Aber, ACHTUNG: Wir ihr sicherlich wisst, herrscht in Irland Linksverkehr. Das kann nicht nur beim Überqueren der Strasse verwirrend sein, denn da müsst ihr plötzlich in die andere Richtung schauen. Auch bei den Bussen müsst ihr darauf achten, dass die Haltestellen gefühlt erst einmal auf der falschen Seite liegen. Nicht, dass ihr in den falschen Bus steigt und an einem anderen Ort ankommt als geplant.

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Dublin entdecken

Wenn ihr grosse Teile der Stadt in kurzer Zeit entdecken wollt, könnt ihr euch auf das Nahverkehrsnetz verlassen. Kostenlose Fahrpläne für alle Buslinien gibt es im Dublin Bus Office, seid ihr unterwegs, empfiehlt sich auch hier wieder ein Blick auf die Seite des Dublin Bus. Dort könnt ihr eure jetzige Position oder Haltestelle und euer Wunschziel angeben und werdet in Windeseile mit mehreren, in Frage kommenden Busverbindungen versorgt. Wenn ihr überwiegend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und dabei sparen wollt, solltet ihr euch eines der vielen Spartickets besorgen, die die Verkehrsbetriebe so anbieten.

Die beste Variante für einen Wochenend-Trip ist das Freedom-Ticket. Für die investierten 37 CHF könnt ihr den Airlink, alle normalen Busse und zusätzlich die praktischen Hop-On-Hop-Off-Busse nutzen. Das ist super günstig, denn allein der Flughafenbus schlägt ja schon mit 11 CHF hin und zurück zu Buche, während die Sightseeing-Busse für 48 Stunden gute 25 CHF verlangen. Denkt nur daran, dass ihr die Karte am besten online kauft und den Voucher dann am Flughafen gegen das echte Ticket eintauscht, damit ihr es parat habt, wenn ihr den Flughafenbus nutzt. Einen Tipp an die „Spät-Ankünftler“ habe ich dann aber noch: Überlegt euch gut, ob ihr euer Freedom-Ticket schon für den Flughafentransfer nutzen wollt! Setzt ihr es ein, wird euch direkt der erste Tag „abgebucht“, auch, wenn dieser vielleicht nur noch 2 oder 3 Stunden hat. Hier ist also Vorsicht geboten.

Eine weitere Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, ist auf dem Velo Ähnlich wie in Paris könnt ihr hier für kleines Geld an einer Station ein Velo entleihen und irgendwo in der Stadt an der nächsten Station wieder zurückgeben. Wenn das Wetter mitspielt, ist das eine tolle Möglichkeit, auch in die unterschiedlichsten Gassen und Winkel der Stadt zu kommen. Viel Spass dabei!

 

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Sightseeing in Dublin

Zu allererst möchte ich euch die Official Dublin Discovery Trails ans Herz legen. Bei dieser Art des Sightseeing spielt ihr selbst den Reiseführer und könnt euch anhand der nach Themen zusammengestellten Spaziergänge orientieren. So verpasst ihr kein historisches Highlight und lernt jede Menge über Dublin und seine Bewohner. Habt ihr euch für eine Route entscheiden können? Super! Dann mal nichts wie los und schön die Informationen aufgesaugt, die ihr während eures Rundgangs durch die App erhaltet.

Habt ihr hingegen das Freedom-Ticket gekauft oder wollt euch erst einmal einen Überblick verschaffen, empfehle ich euch zu allererst eine Tour mit einem Hop-on-Hop-off-Bus. So könnt ihr erst einmal ganz gemütlich alle wichtigen Sightseeing-Highlights von Dublin kennen lernen. Die Busse ermöglichen es euch, an jeder beliebigen Haltestelle aus- und einzusteigen, sodass ihr euch auch mal mehr Zeit lassen könnt, wenn euch eine Sehenswürdigkeit in ihren Bann zieht. Apropos Sehenswürdigkeiten! Die dürfen natürlich auch auf einem Kurztrip nicht fehlen.

The Spire und General Post Office

Wenn ihr zum Beispiel an einer langen silbernen Metallsäule vorbeikommt, die 123 Meter in den Himmel ragt, solltet ihr unbedingt aussteigen. Das Monument of Light (oder inofiziell „The Spire“) erinnert an die 1966 von der IRA gesprengte Nelson-Säule. The Spire ist das markanteste Merkmal der Stadt.

In ihrer direkten Nähe befindet sich auch das wunderschöne alte General Post Office. Diese diente schon 1916 als Hauptquartier der irischen Freiheitskämpfer und kann sogar noch Einschusslöcher aus dieser Zeit vorweisen. Eine echte alte Lady also, dieses Postamt. Ganz nebenbei sagte Colin Farrell in einem Interview, dass er das GPO für das schönste Gebäude der ganzen Stadt hält. Da kann man mal einen Blick riskieren, oder?

Das Trinity College und Long Room

Ihr könnt euch danach einfach wieder eine Haltestelle für den Sightseeing-Bus suchen und weiter fahren. Kommt ihr dann zufällig am Trinity College vorbei, steigt schnell aus. Die altehrwürdige Universität liegt mitten in Dublin. Die berühmtesten Schreiber des Landes – Jonathan Swift, Oscar Wilde und Samuel Beckett – studierten hier. Besonders beeindruckend ist das Universitätsgelände gegen Abend, wenn die meisten Studenten schon zu Hause sind. Denn dann fühlt ihr euch womöglich direkt in einen Harry Potter Film versetzt.

Hier fühlt ihr euch wie in einen Harry Potter Film versetzt.

Nehmt euch unbedingt die Zeit für einen Besuch des „Long Rooms“. Dieser ist im alten Teil der Bibliothek zu finden und besticht durch sein Interieur, das gut aus einem der Potter-Bücher stammen könnte. Besichtigen lässt er sich im Rahmen einer von Studenten geführten Tour, die ihr, trotz des Preises von 15 CHF, unbedingt machen solltet! Ihr könnt währenddessen nämlich nicht nur das legendäre, 1200 Jahre alte „Book of Kells“ sehen, sondern ihr kommt auch noch in den Genuss von zahlreichen Anekdoten und Geschichten, welche die Studenten selbst in ihrer Studienzeit erlebt haben. Vielleicht findet sich der eine oder andere unter euch ja in dieser, mitunter sehr witzigen, Story wieder?!

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Temple Bar und Dublin Castle

Ein paar Haltestellen weiter seid ihr in Temple Bar. Das quirlige Viertel mit den engen Kopfsteinpflaster-Gassen ist berühmt für seine gleichnamige Bar und die anderen diversen Restaurants und Pubs. Kommt am besten am Tage hierher, denn bei Nacht wimmelt es von Touristen, während die Einheimischen in ganz anderen Vierteln ausgehen. Nach der Erkundungstour durch das tolle Viertel solltet ihr nur eine Haltestelle weiter fahren und dann sofort wieder aussteigen. Am Dublin Castle könnt ihr eindrücklich sehen, dass Irland eine wirkliche bewegte Geschichte hat.

Der älteste, heute noch erhaltene Teil ist der Turm aus dem Jahr 1226. Unter dem Dach des Dublin Castle wohnen heute standesgemäss Staats- und Regierungsgäste. Das Schloss kann nicht nur mit seinem majestätischen Gesamtbild punkten, sondern es beherbergt auch vier Museen, die allesamt sehenswert sind. Am meisten Spass hat mir die Besichtigung des Steuermuseums gemacht. Da kommt meine Leidenschaft für das Mittelalter wieder durch.

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St. Patricks Cathedral und Guinness-Museum

Jeder von euch kennt die Feierlichkeiten zum St. Patricks Day, der in den USA beinahe genau so feierlich zelebriert wird wie in Irland. Die Kirche, die nach diesem berühmten Heiligen benannt wurde, befindet sich nur wenige Minuten von der Stadtburg entfernt.

Es ranken sich einige Geschichten um die St Patricks Cathedral und wenn ihr Glück habt, werdet ihr einen Iren finden, der euch auch hier ein paar spannende Anekdoten bei einem kühlen Guinness erzählt. Da ist es doch praktisch, dass sich die altehrwürdige Brauerei in direkter Nachbarschaft befindet. Egal ob ihr gerne mal ein kühles Bierchen trinkt oder nicht, eine Besichtigung des Guinness-Museums ist Pflicht. Besucht das Museum und gönnt euch den Ausblick aus der Gravity Bar.

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Zur irischen Trinktradition gehört aber nicht nur das weltbekannte Guinness, sondern auch Whiskey. Wenn ihr also immer mal wissen wolltet, wo die edlen Tropfen herkommen, könnt ihr eine Führung durch die „Old Jameson Distillery“ machen. Noch mehr interessante Informationen rund um den irischen Whiskey bekommt ihr im Irish Whiskey Museum.

Habt ihr nach all dem City-Flair Sehnsucht nach ein paar ruhigen Minuten (oder aber auch Stunden) im Grünen, solltet ihr euch ein Fahrrad schnappen, in den Nordwesten der Stadt fahren und dort den Phoenix Park besichtigen. Er gilt als der grösste Park aller europäischen Grossstädte und wenn ihr so über die Wege schlendert, fühlt ihr euch schnell wie inmitten der unberührtesten Natur.

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Die besten Pubs in Dublin

Wer in Dublin ausgeht, kommt an den vielen Pubs in der Innenstadt nicht vorbei. Dabei kommt es gar nicht darauf an, ob ihr im Szeneviertel Temple Bar oder in einem anderen Viertel unterwegs seid. Es gibt rund 1000 Pubs in Dublin, da den Überblick zu behalten fällt schwer.

Das Wichtigste vorweg: Was die Temple Bar angeht, einer der wohl bekanntesten Pubs in Dublin ist – die Bar ist zwar einen Besuch wert, allerdings lediglich, um ihn einmal gesehen zu haben. Die Getränkepreise sind dort viel zu überteuert und man bekäme in den meisten Pubs, die sich direkt im Umkreis befinden, das gleiche Getränk zum etwa halben Preis. Alternativ kann ich euch hier viele weitere tolle Bars empfehlen:

The Stag’s Head – Live Musik und gutes Essen

Wenn es um die Top 5 der besten Pubs geht, dann gehört The Stag’s Head definitiv dazu. Es strahlt mit seinem viktorianischen Stil einen gewissen Charme aus. Ihr könnt gemütlich zu Abend essen (zu empfehlen sind vor allem die Fish & Chips) und am Wochenende gibt es immer Live Musik. Wenn ihr euch also gerade im Zentrum Dublins befindet und auf der Suche nach einem urigen Pub mit gutem Essen seid, dann werdet ihr hier bestimmt glücklich.

Tipp: Aufgrund der grossen Beliebtheit ist das The Stag’s Head immer sehr gut besucht. Wollt ihr einen Platz bekommen, empfehle ich euch, vor 17:00 Uhr das Pub besuchen. Dann könnt ihr in Ruhe Abendessen und anschliessend mit den Bierchen beginnen :-)

  • Adresse: The Stags Head, 1 Dame Court, Dublin 2

 

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The Mercantile Bar – Ein beliebter Pub in einem Hotel

Sucht man nach einem guten Pub, so schaut man vielleicht nicht als erstes in einem Hotel vorbei. Doch genau dort befindet sich einer der besten Pubs in Dublin. Die Rede ist vom beliebten Mercantile Hotel, welches sich in der Dame Street befindet. Von Guinness bis hin zu leckeren Cocktails gibt es in diesem gemütlichen hoteleigenen Pub, der direkt an das Hotel angeschlossen ist, für jeden Geschmack das passende Getränk, und auch für leckeren Speisen und Livemusik am Abend ist hier gesorgt. Ihr müsst übrigens kein Hotelgast sein, um in diesen Pub zu kommen, denn hier sind alle Besucher herzlich willkommen!

  • Adresse: The Mercantile Bar, 28 Dame Street, Dublin 2

 

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The Living Room –  Der grösste Biergarten Dublins

Etwa 15 Minuten vom Mercantile Hotel entfernt und auf der anderen Seite des Liffey Flusses in der O’Connell Street gelegen befindet sich die Sportbar The Living Room, in der man nicht nur vor einem der riesigen Bildschirme mitfiebern, sondern auch lecker essen und ordentlich feiern kann. Besonders angetan ist man hier von dem herrlichen Biergarten, welcher mit drei anderen Pubs geteilt wird und somit der grösste Biergarten Dublins ist.

  • Adresse: The Living Room, Cathal Brugha Street, Dublin 1

 

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Bruxelles – 3 Bars unter einem Dach

Der wohl weltoffenste Pub in ganz Dublin sei das Bruxelles,  der insgesamt aus drei Bars besteht: Saloon Bar, Flanders Bar und Zodiac Bar. Dieser Pub befindet sich nur wenige Schritte von der Grafton Street entfernt, einer der beliebtesten Einkaufsstrassen Dublins. Ob zum Frühstück, Mittagessen oder Abendbrot, hier seid ihr jederzeit richtig. Doch auch für Nachtschwärmer ist dieser Pub natürlich bestens geeignet, zumal hier häufig einige DJs und Bands zu Gast sind, darunter einst sogar berühmte Bands wie Snow Patrol, Iron Maiden und Depeche Mode, die für jede Menge Stimmung sorgten. Ausserdem könnt ihr hier wichtige Sportereignisse mitverfolgen, weshalb dieser Pub nicht nur bei Musikfans, sondern auch bei Sportbegeisterten sehr beliebt ist. Bruxelles – einer der wohl grössten und zugleich legendärsten Pubs in Dublin, dem ihr definitiv einen Besuch abstatten solltet!

  • Adresse: Bruxelles, 7-8 Harry Street, Dublin 2

 

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The Globe – Kleiner Pub mit toller Atmosphäre

Livemusik, frisch gezapftes irisches Bier sowie jede Menge Spass gibt es auch im The Globe, welches sich in einer schönen kleinen Strasse im Herzen von Dublin befindet, genauer gesagt in der South Great Georges Street in unmittelbarer Nähe der Dame Street. Das Globe hat von Montag bis Sonntag geöffnet und verlangt keinen Eintritt. Zudem treten auch hier viele Bands auf, insbesondere am Wochenende, die diesem Dubliner Pub eine tolle Atmosphäre verleihen.

  • Adresse: The Globe, 11 South Great Georges Street, Dublin 2

 

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An meinem zweiten Abend habe ich den Pub John Kavanagh ausgetestet, welcher mich mit seiner kleinen aber feinen Geschichte angezogen hat: Die Totengräber des angrenzenden Glasnevin Cemetery (den ich euch für eine Besichtigung auch wärmstens empfehlen kann!) kamen hierher, um sich auch während ihrer Arbeit das eine oder andere Ale zu genehmigen. Hoffentlich haben sie danach noch die Richtigen vergraben?! Wenn ihr die Iren fragt, warum sie ihre Pub-Tradition so pflegen, werden sie euch vielleicht genau das sagen, was sie mir einmal erzählt haben: „Ein Pub-Besuch ist wie ein Gang in die Kirche“. Den lässt sich kein Ire vermiesen, weder durch das Wetter noch durch eine Wirtschaftskrise.

Die besten Restaurants in Dublin

Dublin und Irland im Allgemeinen geniessen nicht den Ruf einer Gourmet-Hochburg. Das heisst aber noch lange nicht, dass ihr hier nur fettiges und schweres Essen findet, wobei ihr so einen Pub Grub auch definitiv mit in euren Besuch einbauen solltet. Im „The Bakehouse“ gibt es das wohl beste Frühstück, das euch leicht und beschwingt in den Tag starten lässt. Hier findet ihr leckere Pancakes, Sandwiches und auch das Porridge ist wirklich gut. Das Ambiente ist einzigartig! Seid ihr nicht besonders experimentierfreudig, dann könnt ihr im Jo‘ Burger Town die überall bekannten Burger serviert bekommen – damit könnt ihr nichts falsch machen, euch entspannt zurücklehnen und Dublin geniessen.

Einen gesunden Snack für zwischendurch bekommt ihr zum Beispiel im Honest to Goodness, welches aber ebenso gut für ein abendliches Essen taugt. Hier könnt ihr euch euer Sandwich selbst aus einer riesigen Auswahl an Zutaten zusammenstellen – individuell und extra frisch! Als genauso empfehlenswerte Adresse gilt das Bewley’s für einen warmen Tee.

Wer in Dublin ist, sollte auf jeden Fall auch „Irish Stew“ probieren. Der typische Eintopf aus Lammfleisch und viel Gemüse wärmt euch nach einem regnerischen Tag so richtig auf. Die „The Porterhouse Temple Bar“ bietet die perfekte Mischung von unterschiedlichen Biersorten und leckerem, deftigen Essen. Gönnt euch als Vorspeise die Muscheln und zum Hauptgang das Irish Stew. Da läuft mir schon beim Gedanken das Wasser im Mund zusammen. Sparfüchse unter euch sollten die sogenannten „Early Bird-Specials“ im Auge behalten. Da die Briten im Allgemeinen gerne früher essen, als wir das beispielsweise in der Schweiz gewohnt sind, bekommt ihr in vielen Bars und Restaurants zwischen 17:00 und 19:30 vergünstigte Menüs oder Speisen.

 

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Nachtleben in Dublin – Hoch leben die Pubs!

Wenn ihr einen guten Überblick über die besten Pubs der Stadt erhalten wollt, könnt ihr euch guten Gewissens dem Dublin Pub Crawl anschliessen. Hier bekommt ihr eine gesunde Mischung der zwei Dinge, für die Dublin über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Irisches Bier und seine Schriftsteller und Literatur. Wer das richtige Irland, abseits der Touristenmassen, kennen lernen und nebenbei noch ein sehr günstiges Bierchen trinken will, der ist im PubThe Celt mit täglicher irischer Livemusik richtig. Besonders günstig ist auch der Pub Dicey’s Garden Barund damit ein schöner Einstieg in einen tollen Abend. Die meisten Pubs haben um 1 Uhr nachts Sperrstunde. Deshalb sind die Pubs auch schon um 18 Uhr voll. Man hat keine Zeit zu verlieren!

Bei über 1000 Pubs in der Hauptstadt könnte man glauben, es geht niemand in Clubs abfeiern. Aber weit gefehlt. Die Iren sind ein feierwütiges Volk und das merkt man auch. Wenn ihr schon immer mal in einer ehemaligen Kirche Party machen wolltet, dann habe ich hier die perfekte Location für euch: The Church. Hier könnt ihr erst in einem ganz besonderen Ambiente dinieren und danach im hauseigenen Nachtclub feiern. Übrigens – vielleicht der wichtigste unter den Dublin Tipps: Die Iren sagen nicht Cheers, sondern Slainte (ausgesprochen: Slaaaaaan-che).

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Ausflüge rund um Dublin

Dublins Innenstadt ist eine Augenweide, das war mir schon klar, als ich aus dem Flughafenbus gestiegen bin. Ich wollte aber über die Stadtgrenzen hinaus schauen und die grüne Landschaft sehen, für die die Insel so berühmt ist. Mit dem Zug (DART Richtung Malahide) seid ihr in 20 Minuten in dem kleinen Örtchen am Meer. Hier könnt ihr das Malahide Castle und seine Gärten bewundern. Ich habe mich hier gefühlt wie in einem Ritterfilm – herrlich.

Wenn ihr stattdessen die wilde irische Küste entdecken wollt, habe ich folgende Tipps für euch: mit dem DART und dem Bus (Linie 31a) geht es hinaus zur Halbinsel Howth. Dort angekommen, sollte man nicht am Hafen aussteigen, sondern bis zur Endstation fahren. Ihr müsst von dort unbedingt bis zum Leuchtturm laufen und die Aussicht aufs Meer geniessen. Ein absoluter Geheimtipp ist der Pfad, der von der Endstation zurück zum Hafen direkt an den Klippen oberhalb des Meers entlang führt. Der Ausblick auf die Landschaft ist einmalig schön und der 3-stündige Marsch lohnt sich auf jeden Fall. Am Hafen gibt es zur Stärkung dann frischen Fisch. Bevor ihr euch von Dublin Richtung Howth auf den Weg macht, prüft kurz den Wind. Denn es macht keinen Spass, hier umherzuwandern, wenn ihr beinahe weggeweht werdet.

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Überzeugt von meinen Dublin Tipps?

Wie ihr seht, ist Dublin ebenso vielfältig wie jede andere Hauptstadt, hier sind die Dimensionen nur etwas kleiner. Tut euch selbst einen Gefallen und lasst euch nicht durch die Stadt hetzen, denn Dublin verdient es, gemächlich entdeckt zu werden. Hoffentlich können meine Dublin Tipps euch ein Wegweiser sein. Viel Spass beim Erkunden dieser wundervollen Stadt!

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